Bau

Gesamtes Jagdlexikon

Bau ist die Bezeichnung für die Behausung von Fuchs, Dachs, Fischotter, Kanin, Murmeltier, Iltis und Wildkatze. Diese Bauten befinden sich alle in der Erde und bestehen aus mehreren Röhren. 

Durch die  Baujagd werden Fuchs, Dachs, Waschbären und Marderhunde bejagt. Der Bauhund „schlieft“ ein, das heißt er schlüpft in den Bau, verfolgt die Spur des Wildes und zeigt durch Verbellen an, dass er es gefunden. also „gestellt“ hat. Ziel der Baujagd ist es, das Raubwild entweder aus dem Bau vor die Flinte der Jäger zu treiben, das jewelige Wild zu „sprengen“ oder es lautgebend (Standlaut) zu stellen, bis die Jäger Hund und Wild ausgegraben haben. Um den flüchtenden, eventuell bereits angeschossenen Fuchs zu fangen, wird manchmal noch ein großer Jagdgebrauchshund (z. B. Deutsche Vorstehhunde) mitgeführt. Die Notwendigkeit der Baujagd gilt mittlerweile aus Tierschutzgründen als umstritten (2006 wurden in der Schweiz nur fünf bis zehn Prozent aller getöteten Füchse auf der Baujagd erlegt). Für die Jagd unter der Erde eignen sich der Deutsche Jagdterrier, Teckel, Jack Russell oder Parson Russell Terrier sowie Foxterrier aus jagdlicher Leistungszucht. Unentbehrliche Ausrüstungsgegenstände für die Baujagd sind Flinte, Spaten und Hundeortungsgerät.

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