Jagdgelegenheit für Jungjäger

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Eine Jagdgelegenheit zu finden stellt für viele Jungjäger eine Herausforderung dar, wenn sie nicht gerade über eine Eigenjagd verfügen.

Dennoch gibt es einige Möglichkeiten "einen Fuß in die Türe zu bekommen".

Gesellschaftsjagden

Gesellschaftsjagden stellen für Jungjäger eine gute Möglichkeit dar, recht einfach die Gelegenheit zum Jagen zu erhalten. Gerade bei Erntejagden wird oft jeder verfügbare Schütze gebraucht- allerdings sind sie oft hektisch und erfordern ein hohes Maß an Koordination mit anderen Jägern und dem Landwirt. Bei der Erntejagd passieren auch die meisten Wildunfälle. Aus unserer Sicht ist diese Form des Jagens für Jungjäger daher nicht zu empfehlen.

Im Gegensatz dazu können Drückjagden eine gute Möglichkeit für Jungjäger sein. Wie kommt man nun an einen Stand? Oft veranstalten große Landesförstereien mehrere Drückjagden, alleine schon weil die Reviere zu groß sind, um mit einer einzelnen Drückjagd die Abschussziele zu erreichen. Die Möglichkeit sich anzumelden sind oft durch Posts in einschlägigen Jagdportalen, -foren oder auf Facebook zu finden.

Unentgeltlicher Begehungsschein

Pachtfähig ist man in Deutschland erst, nachdem das dritte vollständige Jagdjahr vollendet wurde. Die Kosten der Pacht können in Hochwildrevieren für Normalverdiener unerschwinglich sein. Eine gute Möglichkeit auch für Jungjäger ist ein Unentgeltlicher Begehungsschein. Meist ältere Pächter brauchen oft Hilfe bei der körperlich anstrengenden Revierarbeit, und sind daher geneigt Begehungsscheine an fleißige Unterstützer zu vergeben. Hier bieten sich Annoncen in möglichst lokalen Jagdzeitschriften sowie Onlineportalen an. 

Entgeltlicher Begehungsschein

Entgeltliche Begehungsscheine können im Gegensatz zu unentgeltichen Begehungsscheine nicht ohne Angabe von Gründe widerrufen werden. Prinzipiell ist der Jäger damit mit mehr Rechten ausgestattet als bei unentgeltlichen Begehungsscheinen, dennoch ist es auch hier ratsam sich mit seinem Jagdherrn langfristig gut zu stellen. 

Alle Möglichkeiten haben gemeinsam, dass Jungjäger gemeinsam mit erfahrenen Jägern zusammen jagen- ein bewährtes Modell. Vieles in der Praxis wichtige Wissen kann in der kurzen Jagdausbildung aufgrund der beschränkten Zeit gar nicht vermittelt werden. 

Jagdreisen

Nicht nur für exotische Destinationen wie den afrikanischen Kontinent können Jagdreisen eine gute Möglichkeit darstellen, erste Jagderfahrungen, ohne eigenes Revier zu sammeln. Auch in vielen Landesforsten innerhalb Deutschlands werden Begehungsscheine auf Tagesbasis vergeben. Hierbei empfiehlt sich die Recherche online, oder einfach den direkten Kontakt zu Landesförstereien zu suchen. 

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