Noch bevor man mit der Ausbildung für die Jägerprüfung beginnt stellen sich dem Jungjäger-Anwärter zwei Fragen: Welche Ausrüstung braucht man für die Jagdscheinausbildung? Und was zieht man bei der Ausbildung eigentlich an?
Gute Jagdschulen informieren die Kursteilnehmer im Vorfeld über die benötigte Ausrüstung.
Zunächst ist ein aktiver Gehörschutz für die Schießausbildung Pflicht. An diesem Punkt sollte nicht gespart werden (und etwa auf einen Gehörschutz aus dem Baumarkt zurückgegriffen werden), denn ein aktiver Gehörschutz mit eingebauten Mikrofon und Lautsprechern schützt das Gehör vor dem Geschossknall, trotzdem kann der Schüler die Anweisungen des Ausbilders verstehen - gerade für unerfahrene Schützen sind diese Instruktionen sehr wichtig, um sich die richtige Schießtechnik anzueignen.
Je nach Praxisbezug der Ausbildung sind außerdem wetterfeste, warme Kleidung und robuste Stiefel empfehlenswert. Traditionell tragen Jäger Kleidung in Grün- und Brauntönen (wobei früher graue oder weiße Töne bevorzugt wurden).
Jagdschüler müssen deswegen aber nicht "in voller Montur" bei der Jagdschule auftauchen. Jagdbekleidung ist verhältnismäßig teuer da sie verschiedene spezifische Anforderungen bei der Jagd erfüllen muss. Beispielsweise muss sie robust und wetterfest sein und dabei Bewegungsfreiheit gewährleisten. Außerdem darf sie keine Raschelgeräusche machen wenn man sich darin bewegt.
Bei der Ausbildung zum Jagdschein wird die Kleidung jedoch nicht in dem Ausmaße strapaziert wie später bei der Jagd. Daher unsere Empfehlung: Robuste Alltagskleidung, am besten in Grau oder Grüntönen ist mehr als ausreichend. Ungern gesehen sind bei der Jagd und bei der Ausbildung hingegen Miltaria und Flecktarn.